Social Media Marketing outsourcen? Mach’s clever, nicht komplett!

Lass uns ehrlich sein: Social Media ist längst nicht mehr das lustige Nebenbei-Geposte von Sonnenuntergängen und #Foodporn. Wenn du dein Business ernst nimmst, solltest du auch dein Social Media ernst nehmen. Aber heißt das, dass du alles selbst machen musst? Bloß nicht! Heißt das, dass du einfach alles an eine Agentur abgibst und dich zurücklehnst? Auch nicht. Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo zwischen „Ich mach alles selber“ und „Hier, Agentur, macht mal Magie!“

Was du nicht komplett outsourcen solltest

Fangen wir mal mit dem an, was du auf keinen Fall völlig aus der Hand geben solltest, es sei denn, du willst wie ein Chatbot klingen oder deine Brand-Voice an der Garderobe abgeben:

Deine Stimme & Persönlichkeit

Dein Unternehmen hat eine Persönlichkeit. Wenn du die komplett von jemand anderem schreiben lässt, klingt dein Account schnell wie ein Pressetext auf Schlafmitteln. Beiträge, Bildunterschriften, Kommentare, das ist dein Herzstück. Du musst nicht alles selbst tippen, aber du solltest klar die Richtung vorgeben und regelmäßig Einfluss nehmen.

Community Management

Wenn jemand unter deinem Post kommentiert: „Wow, super Idee!“ und deine Agentur antwortet mit: „Vielen Dank für Ihren Kommentar“, dann läuft was schief. Deine Community will echten Austausch, keine Callcenter-Vibes. Klar, du kannst dir Hilfe holen, aber der Ton und der Spirit – das muss von dir kommen – oder ganz genau im Voraus gebrieft sein.

Strategie

Wenn du keine Ahnung hast, warum du postest, wird auch niemand anders es für dich wissen. Die Strategie sollte aus deinem Kopf kommen oder von Expert:innen mit dir zusammen entwickelt werden. Was willst du erreichen? Wen willst du erreichen? Und vor allem: Warum sollte irgendjemand deinem Account folgen?

Was du ruhigen Gewissens outsourcen kannst – und sogar solltest

Nicht jeder Unternehmer ist ein Photoshop-Gott oder eine TikTok-Expertin. Und das ist okay! Es gibt ein paar Dinge, die du ohne schlechtes Gewissen abgeben kannst, weil sie dich sonst nur Zeit und Nerven kosten.

Content Creation (Design, Video, Animation)

Wenn deine Grafiken aussehen wie aus Paint 2003, bitte, gib’s ab. Es gibt da draußen richtig gute Leute, die wissen, wie man dein Thema visuell aufregend macht. Lass die Profis ran. Du gibst die Idee, sie machen’s hübsch. Win-Win.

Redaktionsplan & Posting

Das tägliche „Mist, ich hab heute noch nix gepostet“-Gefühl muss nicht sein. Planerstellung, Scheduling, Hashtag-Recherche, das kann und sollte jemand machen, der strukturiert denkt und die Plattformen bedienen kann. Natürlich in ständiger Absprache mit dir.

Reporting & Analyse

Zahlen lügen nicht – aber sie machen auch keinen Spaß. Zumindest nicht jedem. Lass dir die Berichte von jemandem aufbereiten, der weiß, was die Zahlen bedeuten. Du musst nur die richtigen Fragen stellen: Läuft’s? Warum? Was ändern wir? Kein Excel-Overkill mehr.

Fazit: Outsourcen ja – aber mit Hirn!

Du bist kein Influencer. Du musst nicht 24/7 auf Instagram tanzen. Aber du solltest wissen, wie dein Auftritt wirkt, was deine Zielgruppe will und wie du sie erreichst. Hol dir Hilfe, wo es dich weiterbringt und behalte in eigenen Händen, was essenziell für dein Unternehmen ist.