Barrierefreies Webdesign

Gestresster Netzwerker sitzt vor seinem Server in Kabel gewickelt

Schon mal bemerkt? Viele Websites benehmen sich wie ultra-schicke Clubs mit Türsteher: Wenn du nicht alles perfekt sehen, hören, klicken oder intuitiv verstehen kannst, kommst du einfach nicht rein.

Und das ist ziemlich uncool. Nicht nur menschlich gesehen, sondern auch geschäftlich. Denn wer seine Website nicht barrierefrei gestaltet, schließt potenzielle Kund*innen, Leser*innen oder Partner*innen einfach aus.

Dabei ist barrierefreies Webdesign kein riesen Bauvorhaben, das 3 Architekten, 2 Ingenieure und 500kg Baumaterial beansprucht. Und es ist auch kein Verzicht auf Style oder Authentizität. Im Gegenteil: Es macht dich besser, smarter und erreichbarer – für eine breitere Masse von Menschen.

Was heißt barrierefrei überhaupt?

Barrierefreies Webdesign bedeutet: Deine Website funktioniert auch gut für Menschen, die:

Kurz gesagt: Deine Website kann von mehr Menschen, als nur 25-jährigen Grafikdesigern mit 100% Sehkraft und Ohren so gut wie von Fledermäusen genutzt werden.

Warum’s noch nicht alle machen?

Seit dem 28.06.2025 ist es in der gesamten EU Pflicht, seine online Angebote barrierefrei zu gestalten – was Websites miteinschließt.

Das Problem? Diese Verpflichtung gilt hauptsächlich im B2C, aber nicht im B2B Bereich. Daher stößt auch du vielleicht hin und wieder immer noch auf Websites, die es nicht umgesetzt haben.

Denn viele, gerade im B2B denken, es beträfe nur eine kleine Gruppe. Doch das ist falsch. Allein in der EU leben über 80 Millionen Menschen mit Einschränkungen, die auf barrierefreie Angebote angewiesen sind. Hinzu kommen Menschen, die temporär eingeschränkt sind und von Barrierefreiheit profitieren würden. Die Nachfrage ist also absolut da – und viel größer als man denkt.

Oh, und ganz nebenbei – Google liebt barrierefreie Seiten.

So machst du deine Website barrierefrei, ohne an Coolness zu verlieren

Kontraste

Hellgrauer Text – weißer Hintergrund? Design-Fail! Dein Text muss gut lesbar sein – auch für Menschen mit Sehschwäche oder Kontrastproblemen.

Text ist kein Deko-Element

Alle Infos, die du über Bilder oder Grafiken rüberbringst, brauchen auch einen erklärenden Text.

Tastatur als bester Freund

Viele Menschen tabben durch Websites. Sie nutzen also nicht die Maus, sondern ausschließlich die Tastatur, weil sie es entweder nicht anders können, oder es auch so einfach entspannter finden. In jedem Fall heißt es: Deine Website sollte mit der Tastatur navigiert werden können. Wenn du das testest und dich verläufst wie im IKEA ohne Wegweiser, weißt du: Du hast einiges zu tun.

Untertitel, Transkripte usw.

Du hast Videos oder Podcasts? Cool. Aber was ist mit Leuten, die nichts hören? Wäre mega für die, wenn du Untertitel für die Videos und Transkripte für die Audio hättest.

Oh, und ganz nebenbei: Autoplay mit Sound… mag wirklich NIEMAND!

Sprache

Du bist nicht das Finanzamt – also wieso drückst du dich so aus? Dieses hochgegriffene Beamtendeutsch schreckt nicht nur Menschen mit kognitiven Einschränkungen ab, sondern alle. Klare Sätze, kurze Absätze und einfache Sprache erleichtern das Lesen für jeden.

Fazit: Inklusiv ist nicht langweilig

Barrierefreies Webdesign ist kein “nice-to-have“, es ist ein “must-have” – auch im B2B. Nicht nur aus Rücksicht, sondern weil’s mehr Menschen erreicht, besser von Menschen gefunden wird und einfach professioneller wirkt.

Und mal ehrlich: Eine Website, die für alle funktioniert, ist doch einfach mega cool!  Also mach deine Seite offen für alle. Eingeschränkte Menschen, Senior*innen, Google – sie alle werden es dir danken.

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